Montignac-Methode
Die Montignac-Methode entstand bereits in den Achtzigern und ist durch wissenschaftliche Veröffentlichungen bekannt geworden. Michel Montignac hat viele Experimente hinsichtlich dieser Methode zum Abnehmen gemacht, einschließlich der Hilfe von Ärzten und Wissenschaftlern.
- Info: Diese Methode ist für Menschen ausgedacht, die auf Dauer abnehmen und sich einen JoJo-Effekt ersparen möchten
- Anwendung: Methode wird in einigen Phasen durchgeführt
Generell ist die Montignac-Methode für Menschen geeignet, die auf Dauer abnehmen möchten und sich einen Jojo-Effekt ersparen und vorbeugend etwas gegen den Diabetes Typ II machen wollen. Außerdem kann dank dieser Methode das Risiko gesenkt werden, an Herz- und Gefäß-Erkrankungen zu erleiden.
Bei der Montignac-Methode handelt es sich nicht um eine klassische Diät, die auf eine bestimmte Zeit begrenzt ist und deren Ernährungsform sehr streng gehalten ist. Im Gegenteil, die Montignac-Methode setzt vor allem auf ausgewogene Ernährung und das Erlernen neuer Essgewohnheiten. Wichtig ist dabei, gesunde Lebensmittel zu wählen, die das Abnehmen fördern.
Grundsätze der Montignac-Methode
Zum Einen besagt die Montignac-Methode, dass der Patient sich von seinen erlernten und falschen Ernährungsleitsätzen trennen sollte. Das bedeutet, der Kaloriengehalt der Nahrung steht nicht mehr im Fokus, wie im Allgemeinen angenommen und von vielen Profis prophezeit wird. Der zweite Grundsatz lautet, dass man sich bei Lebensmitteln auf nutrive Eigenschaften konzentrieren sollte, sowie deren Stoffwechselpotential. Dabei sollen Kohlenhydrate gegessen werden, welche einen niedrigen glykämischen Index vorweisen.
Beim glykämischen Index handelt es sich darum, wie viel das Kohlenhydrat an Glukosemenge nach der Verdauung auslöst, um den Blutzuckerspiegel ansteigen zu lassen. Da dies langsam geschehen soll, dürfen Kohlenhydrate nur relativ wenig Glukose enthalten. Außerdem dürfen nicht alle Fette zu sich genommen werden. Erlaubt sind Fischfette, Olivenöl, Butter sowie Fleischfett, da diese über einfach und mehrfach gesättigte Fettsäuren verfügen. Proteine werden danach ausgewählt, ob sie tierisch oder pflanzlich sind und wie sie auf den Stoffwechselprozess der jeweiligen Personen reagieren. Wichtig ist außerdem, dass Eiweiß und Fett nicht mit Kohlenhydraten zusammen gegessen wird.
Durchführung der Montignac-Methode
Wie auch bei anderen Diäten kommt die Montignac-Methode nicht ohne eine Planung aus. Das heißt, dass die Methode in Phasen eingeteilt wird. In der ersten Phase geht es lediglich um Gewichtsabnahme und folgt den Grundsätzen, der Einhaltung des glykämischen Index – dieser sollte kleiner / gleich 35 sein. Nach jeder Mahlzeit darf nur eine geringe Insulinausschüttung geschehen. Folglich bilden sich keine neuen Fettreserven und der Patient nimmt nach und nach ab. In der Stabilisierungs- und Vorbeugungsphase darf der glykämische Index wieder leicht erhöht werden, jedoch wird darauf geachtet, diesen nicht zu sehr ansteigen zu lassen. Wird also der Blutzucker im Zaum gehalten, kommt es seltener zu Hungerattacken.
Im Gegensatz zu anderen Diäten ist die Montignac-Methode eine echte Alternative, die auf langfristigen Erfolg setzt und aufgrund der wissenschaftlichen Belege durchaus anwendbar ist. Heutzutage gibt es sogar eine internationale, wissenschaftliche Bewegung – Epidemiologen und andere Ärzte sind begeistert von der Methode.
Wer sich also auf die Montignac-Methode einlässt, sollte nicht nur seine Nahrungsmittel umstellen, sondern eventuell die ganze Lebenseinstellung. Außerdem kann ohne Sport kein Gewicht reduziert werden – jedenfalls nicht auf eine gesunder Weise. Deshalb ist Sport eine unabdingbare Ergänzung zur Montignac-Methode. Jeder sollte individuell abwägen auf welche Kohlenhydrate er verzichtet, denn generell sind Lebensmittel, wie Kartoffeln, Nudeln oder Mischbrot fettarme Produkte, die sättigend und gesund sind.