Fastenfalle
Ein paar Tage komplett auf feste Nahrung zu verzichten, kann aus vielen Gründen Sinn machen, ist aber kein Rezept zum Abnehmen. Der Hunger lässt sich hierbei zwar vorübergehend unterdrücken, der Körper stellt seinen Verbrauch aber auf Sparflamme um und kann so den Energiebedarf um bis zu 40% drosseln.
- Aufgepasst: Gewichtsprobleme nicht mit dem Fasten lösen
- Tipp: Statt Fasten kalorienreduzierte Mischkost
Auch für den Körper kann zu langes oder falsches Fasten schädlich sein. Durch den Verzicht auf bestimmte Lebensmittelgruppen kann der Tagesbedarf nicht mehr optimal gedeckt werden. Kopfschmerzen, Schwächegefühl und Haarausfall können die Folgen sein. Startet man dann wieder mit der Nahrungsaufnahme füllt der Körper seine Fettdepots wieder auf. Es droht also ein JoJo-Effekt. Fasten ist also höchstens zur kurzfristigen Gewichtsabnahme geeignet. Eine kalorienreduzierte Mischkost führt hingegen zu nachhaltigen Ergebnissen, braucht aber mehr Zeit.
Wer nicht primär den Gewichtsverlust im Sinn hat, für den kann eine Fastenkur durchaus sinnvoll sein. Die abgenommenen Pfunde bestehen dabei zu einem Großteil aus Wasser und kehren nach Fastenabbruch meist vollständig zurück. Um körperliche Schädigungen zu vermeiden, sollten längere Kuren unbedingt unter professioneller Anleitung durchgeführt werden – zum Beispiel mit ausgebildeten Fastenbegleitern im Rahmen einer Fastenwanderung.