Body Mass Index (BMI)
Der Body Mass Index (BMI) ist ein rechnerisch ermittelter Wert, der darauf hinweisen kann, ob bei einem Menschen Übergewicht oder Untergewicht vorliegt.
Weitere Bezeichnungen für den BMI sind „Körpermassenindex“ (KMI), „Körpermassenzahl“ (KMZ) oder auch „Quetelet-Index“, benannt nach dem Entdecker des BMI, Lambert Adolphe Jacques Quetelet.
Der BMI ist kein eindeutiges Indiz dafür, dass Über- oder Untergewicht vorliegt, da er die Zusammensetzung des Körpergewebes hinsichtlich des Muskel- und Fettgehalts nicht berücksichtigt, sondern lediglich das Gewicht eines Menschen mit seiner Körpergröße in ein Verhältnis setzt und so auf mögliche krankhafte Gewichtszustände hinweisen kann.
Tatsächlich steht der Body Mass Index heute zunehmend in der Diskussion. Immer mehr Experten fordern, die einheitliche Rechnung für alle endlich ad acta zu legen. Schließlich spielen individuelle Proportionen, aber auch die Zusammensetzung von Muskel- und Fettgewebe eine mindestens ebenso wichtige Rolle wie das tatsächliche Körpergewicht. Spitzensportler im Bereich Gewichtheben beispielsweise sind demnach laut BMI oftmals übergewichtig. Auf der anderen Seite wird der Body Mass Index aber nach wie vor vielfach als Maßstab herangezogen. Als grobe Orientierung hat er in jedem Fall eine Berechtigung. Wer dann noch individuelle Faktoren berücksichtigt, der hat bereits einen guten Anhaltspunkt, um das eigene Körpergewicht einzuschätzen.