Vegetarismus
Die Entscheidung zu einer vegetarischen Ernährung kann sowohl gesundheitliche als auch religiöse oder ethische Gründe haben. So möchten die meisten Vegetarier nicht, dass Tiere ihretwegen leiden müssen.
- Grundlage: Pflanzliche Nahrungsmittel und Produkte vom lebenden Tier
- Gefahr: Fehlen von Nährstoffen tierischer Produkte, die zu einer Unterversorgung von Eiweiß, Vitamin B12 oder Eisen führen können.
Wer sich dieser Variante anschließt, ändert nicht nur seinen Speiseplan, sondern auch seinen Lebensstil. Doch Grübeleien angesichts der täglichen Nahrungsaufnahme kommen heutzutage kaum auf – es gibt eine Fülle von Rezepten und zertifizierten vegetarischen Produkten. Vegetarische Kost ist vor allem fettarm bzw. besitzt viele ungesättigte Fettsäuren und wenig Cholesterin. Das Nährstoffverhältnis (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß) liegt laut Ernährungswissenschaftlern nahe den Idealwerten.
Vegetarische Ernährung kann die Gesundheit fördern – das wurde mittlerweile durch einige Studien belegt. So leiden Vegetarier seltener unter Übergewicht, Diabetes oder Krebs. Doch durch das Fehlen von Nährstoffen tierischer Produkte kann es zu einer Unterversorgung von Eiweißen, Vitamin B12 oder Eisen kommen.
Vegetarier sollten deshalb besonders darauf achten, dass sie ausreichend Proteine und die selteneren B-Vitamine zu sich nehmen. Einige Nüsse sind eine wertvolle Quelle hierfür. Manchmal führt Vegetarismus jedoch auch zu Eisenmangel. Dieser sollte in jedem Fall ärztlich beobachtet bzw. behandelt werden. Außerdem bedeutet eine vegetarische nicht automatisch eine gesunde Ernährungsweise. Berüchtigt sind zum Beispiel die sogenannten „Pudding-Vegetarier“, die auf Fleisch verzichten, aber Süßspeisen in rauen Mengen verzehren. Selbst für Veganer, die auf sämtliche tierische Produkte inklusive Milch und Eier verzichten, gibt es heute entsprechend kalorienhaltige Alternativen. Insofern kommt es beim Vegetarismus wie bei der fleischhaltigen Ernährung immer darauf an, was man selbst daraus macht.