Dermatitis – Behandlung
Generell ist eine Dermatitis heilbar, jedoch bedarf es der ärztlichen Aufsicht und einer intensiven Beobachtung der Krankheit. Darüber hinaus ist es nicht ausreichend, lediglich die Haut zu behandeln, sondern den ganzen Menschen.
- Info: Generell ist Dermatitis heilbar. Allerdings ist Durchhaltevermögen bei dieser Krankheit eine wichtige Voraussetzung.
- Behandlung: Äußerlich: durch Cremes und Emulsionen; Innerlich: durch Tabletten oder Infusionen; Alternative: Lichttherapie
Dazu gehören die Psyche, Sorgen und Lebensumstände der einzelnen Person. Zu einer Behandlung können auch Familienmitglieder hinzugezogen werden, um sicher zu gehen, dass es sich nicht um eine vererbte Krankheit handelt. Da eine Behandlung der Dermatitis relativ viel Zeit und Nerven in Anspruch nehmen kann, lehnen manche Patienten die Therapie ganz ab und hoffen auf ein Wunder. Durchhaltevermögen ist allerdings bei dieser Krankheit eine wichtige Voraussetzung, um letztendlich Erfolg zu haben.
Der Dermatitis-Geplagte muss sein Leben zu einem gewissen Teil nach dieser Krankheit richten und sich von Gefahrenquellen wie Stress, Unruhe oder schlechten Lebensgewohnheiten, fernhalten.
Therapie
Behandelt man den Patienten medikamentös, wird zwischen zwei Formen der Therapie unterschieden: die äußerliche (topische) oder innerliche (systemische) Behandlung der Dermatitis. Die topische Behandlung erfolgt auf Grundlage der Cremes und Emulsionen, die auf die entzündeten Stellen aufgetragen werden. Bei leichter Dermatitis gibt es solche Cremes, wie z.B. von Avène oder Dr. Theiss, auch in der Drogerie oder in der Apotheke. Bei der systemischen Behandlungsweise nimmt der Patient entweder Tabletten oder ihm werden Infusionen verabreicht – weitaus umständlicher als Tabletten oder Cremes. Selbstverständlich kommt es, je nach Schweregrad der Krankheit, auf die Behandlungsmethode an, jedoch kann in der Regel auf topische Medikamente zurückgegriffen werden – im Extremfall jedoch helfen nur systemische Präparate, um Linderung zu erzielen.
Äußerliche Behandlung
Wird eine äußerliche Behandlung in Betracht gezogen, kommen vor allem Substanzen wie Kortison, Tacrolimus oder Zinkschüttelmixturen in Betracht. Obwohl Kortison schon seit vielen Jahrzehnten genutzt wird um die Dermatitis zu heilen, kann diese jedoch langfristig keine Lösung sein kann, da die Haut auf Dauer dünn wird und die Patienten öfter an Infektionen leiden – für das kurzfristige Heilen einer Dermatitis können Kortisonpräparate jedoch helfen. Besonders Kinder, die unter Neuodermitis im Gesicht leiden, können Kortison nur begrenzt nutzen, da erstens die Haut sich verdünnt und ein Wirkungsverlust eintreten kann.
Ein weiterer Wirkstoff zur äußerlichen Anwendung ist Tacrolimus. Dieser Stoff wirkt direkt auf die weißen Blutkörper, welche bei der Entzündung beteiligt sind. Er blockiert die Ausschüttung der Zytokinen und als Resultat kommen Entzündungen zum Stillstand. In der Salbe befindet sich kein Kortison, was nicht zur Hautverdünnung führt – die Creme kann wesentlich länger vom Patienten aufgetragen werden als Kortisonpräparate.
Innerliche Behandlung
Die innerliche Anwendung von Kortison findet nur bei schweren Fällen der Dermatitis statt, häufig können Alternativen gefunden werden. Ein nebenwirkungsarmes Medikament sind Antihistaminika, die solche allergische Reaktionen hemmen, die normalerweise zu Rötungen der Haut führen. Ist die Haut mit krankmachenden Bakterien besiedelt, ist die Behandlung der Krankheit mit Antibiotika nötig.
Andere Therapiemöglichkeiten
Die Lichttherapie ist eine Wohltat für die geschundene Haut und hilft ihr, langsam zu heilen, indem ultraviolettes die Haut regeneriert. Ist ein Patient von besonders schlimmer Dermatitis betroffen, wird neben der Strahlentherapie auch ein Medikament eingenommen. Allerdings sollten Nebenwirkungen wie Lichtempfindlichkeit und ein Krebsrisiko nicht außer Acht gelassen werden. Viele schwören auf die Heilkraft des Reizklimas in Ost- und Nordsee, das besonders wohltuend auf Körper sowie Geist wirken und die Krankheit heilen lassen. Außerdem sollten ätherische Öle zum Eincremen genutzt werden – Ihre Haut wird wieder aufatmen.