Hautpilz / Fußpilz
Hautpilz, medizinisch auch Tinea der freien Haut genannt, ist eine ansteckende Plizinfektion, die verschiedene Körperteile befallen kann. Meist beginnt der Hautpilz in den Zehenzwischenräumen und breitet sich dann über den Fuss auf andere Körperteile aus. Für diese Hautkrankheit verantwortlich sind Dermatophyten (Fadenplize).
- Ansteckungsgefahr: Sauna- und Schwimmbadbesuch, Kontakt mit Haustieren, Anprobieren der Schuhe im Geschäft
- Wichtig: Hautpilz ist ansteckend
- Symptome: Rötungen, Juckreiz, an behaarten Körperpartien Haarverlust
Es wird davon ausgegangen, dass rund zehn Millionen Deutsche eine Fußpilz-Erkrankung haben. Leider wird sie nicht in allen Fällen behandelt und kann sich so beim Träger selbst weiter ausbreiten bzw. durch pilzverseuchte Hautschüppchen auf den nächsten barfuß Gehenden übertragen werden. Deshalb hat fast jeder vierte Deutsche seine Erfahrung mit Fußpilz. Besondere Gefahr, sich mit Fußpilz zu infizieren, besteht überall dort, wo viele Menschen barfuß gehen: In Schwimmbädern, Sporthallen und auf Sportplätzen, Hotelzimmern, Saunen und Duschräumen.
Fußpilz befällt Erwachsene, aber vor allem ältere Menschen sowie Kinder. Grund dafür ist die geringere Widerstandskraft der Haut bei den Personen dieser Altersgruppen. Aber auch übermäßige Hygiene oder die falschen Produkte dafür, schwächen die Haut bei der Abwehr von Hautpilz. Kleine Verletzungen, Risse oder Schrunden an den Füßen machen es den Erregern leichter ans Ziel zu kommen und eine Infektion auszulösen.
Die ersten Anzeichen
Fußpilz entwickelt sich bei den meisten Angesteckten zunächst zwischen den mittleren Zehen. Die Haut ist dort gerötet und kann beginnen, ständig unangenehm zu jucken. Durch Kratzen wird anschließend alles noch schlimmer. Denn dadurch wird die befallene Stelle nicht nur weiter gereizt, sondern es besteht die zusätzliche Gefahr, dass sich der Pilz unterhalb der Nägel ansammelt, oder sich so zu anderen Körperregionen transportieren lässt. Kratzen ist außerdem schlecht, weil sich die betroffenen Partien dadurch schuppen und auf die Weise der Hautpilz in tiefere Hautschichten gelangen kann. Sekundärinfektionen sind dann nicht selten das Resultat. Die gerade dadurch ebenso mögliche Bildung von eitrigen Bläschen sieht zudem weniger ansehnlich aus. Verstärkte Schuppung an den Fußsohlen, leichte Rötungen oder auch keine Bläschen sind weitere Hinweise auf einen Fußpliz.
Die Befreiung
Nicht allein zum eigenen Wohl, auch in Verantwortung für die Mitmenschen sollten an Hautpilz Erkrankte eine Dermatologenpraxis aufsuchen. Die Ansteckungsgefahr kann dadurch eingedämmt werden. Denn Fußpilz ist heilbar. Die Voraussetzung dafür: Die richtige Diagnose des vorliegenden Pilzes. Erst dann kann eine passende und dem Lebensalter verträgliche Therapie zur äußerlichen oder inneren Anwendung bestimmt werden. Meist reicht eine Behandlung mit pilztötenden Medikamenten wie Sprays oder Cremes. In schwereren Fällen sollten Tabletten gegen den Fußpilz eingenommen werden.