Scheidenpilzinfektion

Scheidenpilz / Scheidenpilzinfektion Behandlung

Zu den häufigsten Symptomen einer Scheidenpilzinfektion gehören Juckreiz und Brennen im Intimbereich, verstärkter grün-weißlicher Ausfluss, der unangenehm riecht und später käsig-krümelig wird. Rötungen und Schwellungen im Intimbereich gehören ebenfalls zu den Symptomen.

Scheidenpilzinfektion
Kurzinfo
  • Fachbegriff: Vaginalmykose, Vulvovaginalkandidose
  • Ursachen: Innere und äußere Faktoren
  • Symptome: Juckreiz, Brennen, Ausfluss, Rötungen, Schwellungen

Ob tatsächlich eine Scheidenpilzinfektion vorliegt, die auch Vaginalmykose genannt wird, sollte durch einen Fachmediziner analysiert werden. Durch eine gynäkologische Untersuchung kann diese Erkrankung zuverlässig diagnostiziert werden. Meist erfolgt auch noch ein Abstrich mit einer Untersuchung unter dem Mikroskop und ggf. das Anlegen einer Pilzkultur.

Tritt die Scheidenpilzinfektion immer wieder auf, sollte auch eine Stuhluntersuchung vorgenommen werden und der Partner einbezogen werden. Bei Männern zeigen sich die Symptome dieser Pilzinfektion erst sehr spät. Bleibt sie jedoch wegen der fehlenden Beschwerden ohne Behandlung, so kann immer wieder eine Übertragung erfolgen. Auch Bakterien aus dem Darm können durch Übertragung durch Textilien (wie Handtücher) und falsche Toilettenhygiene zu einer Scheidenpilzinfektion führen.

Eine Scheidenpilzinfektion wird mit einem Pilzmedikament, einem so genannten Antimykotikum, behandelt. Dieses Medikament ist in Form von Cremes oder Scheiden-Zäpfchen erhältlich und enthält meist Wirkstoffe aus der Gruppe der Imidazole sowie Nystatin. Mit diesen Medikamenten wird die Scheide direkt für ca. drei oder sechs Tage behandelt. Reicht diese direkte Behandlung der Scheide nicht aus, so kann eine orale Therapie erfolgen. Hierfür gibt es Tabletten, die z.B. die Wirkstoffe Fluconazol oder Itroconazol beinhalten. Eine solche Therapie kann bis zu sechs Monate dauern.

Die Symptome der Pilzinfektion bessern sich meist sehr rasch nach dem Behandlungsbeginn. Jedoch sollte die Behandlung konsequent zu Ende geführt werden, um ein erneutes „Aufblühen“ der Infektion zu verhindern. Erst wenn die Zahl der Pilze wieder auf ein normales Maß zurückgeführt und das gesunde, saure Milieu wieder hergestellt ist, ist die Scheidenpilzinfektion wirklich ausgestanden.

Bei ersten Anzeichen eines Scheidenpilzes kann es sinnvoll sein, eine Behandlung mit Milchsäure auszuprobieren. Diese gibt es z.B. in Zäpfchen-Form. So wird der ph-Wert reguliert und der Versuch unternommen, das Gleichgewicht in der Scheide wieder herzustellen.

Eine Scheidenpilzinfektion kann in leichten Fällen auch von selbst wieder ausheilen oder selbst behandelt werden. Liegt aber eine erneute Infektion oder eine Schwangerschaft vor, so sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Dieses gilt auch wenn zusätzlich Schmerzen oder Fieber auftreten. Bleibt die Behandlung während der Schwangerschaft aus, so können die Pilze auf das Kind übertragen werden und auch zu einer Infektion führen.

Mit folgenden Maßnahmen kann man selbst etwas tun, um die Pilz an der weiteren Ausbreitung zu hindern:

  • Unterwäsche mindestens täglich wechseln und bei 95 Grad waschen
  • den Intimbereich nach dem Waschen gründlich abtrocknen
  • luftige Unterwäsche aus Naturfasern tragen
  • Reinigung des Intimbereichs grundsätzlich von vorne nach hinten
  • den äußeren Intimbereich mit einer milden Seife waschen, auf Intimsprays und Lotionen besser verzichten
  • ein feucht-warmes Klima im Intimbereich vermeiden
  • in der akuten Phase der Pilzinfektion sollte möglichst auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden

Gegen Scheidenpilzinfektionen gibt es auch ein Hausmittel, das im Einzelfall einen Versuch wert sein kann: Hierbei werden mit Naturjoghurt getränkte Tampons in die Scheide eingeführt und können so dazu beitragen, das gesunde Gleichgewicht wieder herzustellen.

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