Fußpflege

Fuß- und Nagelpilz

Fuß- und Nagelpilz müssen schnell behandelt werden

Fuß- und Nagelpilz gehört zu den häufigsten und lästigsten Fußerkrankungen. Betroffen sind oft Menschen mit einem schwachen Immunsystem oder offenen Wunden an den Füßen. Aber auch mangelnde Reinigung kann den Pilzbefall unterstützen.

Fußpflege
Kurzinfo
  • Info: Fuß- und Nagelpilz zählen zu den häufigsten Fußerkrankungen
  • Symptome: Juckreiz und Rötungen zwischen den Zehen
  • Tipp: Gegen Fußpilz helfen Cremes oder Sprays, die Wirkstoff Triclosan enthalten

Der Pilz siedelt sich meist zwischen den Zehen an, da sich in den Zwischenräumen die Feuchtigkeit staut und die Haut aufweicht, was einen idealen Nährboden darstellt.

Fußpilz ist sehr hartnäckig und meist dauert es mehrere Wochen, bevor die Symptome abklingen. Daher sollte man Fußpilz schon bei den ersten Anzeichen bekämpfen, andernfalls droht ein äußerst schmerzhafter Hautbefall, der anschließend auch den Nagel befallen und sogar das gesamte Nagelbett zerstören kann.

Die ersten Symptome bei Fußpilz sind Juckreiz und Rötungen zwischen den Zehen. Hilfreich dagegen sind Cremes oder Sprays, die den Wirkstoff Triclosan enthalten. Die Behandlung kann bis zu einem halben Jahr dauern, bis der Fußpilz völlig verschwunden ist. Besonders häufig kommen Fußpilze an feuchten Orten vor. Dazu zählen nicht nur verschwitzte Schuhe, sondern auch Schwimmbäder oder Saunen. Deshalb ist die oberste Regel immer Badeschuhe zu tragen, die Füße gut abzutrocknen, vor allem in den Zehenzwischenräumen. Bisweilen eignet sich auch Desinfektionsmittel nach dem Besuch von öffentlichen Badeeinrichtungen.

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Nagelpilz als Folge

Wer den Fußpilz nicht ernst nimmt, riskiert den Befall der Fußnägel. Wird der Fußpilz nicht behandelt, breitet er sich in der Regel aus und wandert bis hoch zu den Nägeln bzw. dem Nagelbett. Der Nagelpilz kann dann an folgenden Stellen auftreten: am vorderen Nagelrand, wo der Nagel weiß ist, im hinteren Nagelbereich, wo die halbmondartige Struktur zu sehen ist, auf der Nagelfläche oder an den Seiten über dem Nagelwall. Dass ein Nagelpilzbefall vorherrscht erkennt man an der Glanzlosigkeit des Nagels, an weißen oder gelblichen Verfärbungen am Nagelrand oder im Nagel sowie an der Verdickung der Nagelplatte.

Bei Verdacht einer Infektion sollte man sofort den Hautarzt aufsuchen. Ist die Infektion nur oberflächlich, reicht eine örtliche Behandlung, die meist mit Nagellacken durchgeführt wird, in denen pilztötende Stoffe, sogenannte Antimykotika, vorkommen. Bevor der Lack aufgetragen wird, sollte die Nageloberfläche aufgeraut werden, damit die Inhaltsstoffe gut eindringen können. Beim Lackieren sollten die Nagelseiten besonders intensiv einbezogen werden, da die Pilze seitlich eindringen. Die Behandlung kann bis zu einem Jahr dauern.

Härtefall: Nagelbettinfektion

Ist der Pilz bereits in die Nagelmatrix eingedrungen oder hat mehr als zwei Zehen bzw. mehr als den halben Nagel befallen, erfolgt eine Behandlung mit Tabletten. Bei dieser systemischen Therapie werden orale Antimykotika, wie Griseofulvin, Itraconazol, Terbinafin oder Fluconazol, verabreicht.

Besonders wichtig ist eine ausreichende Dauer der Behandlung, da die Rückfallquote vergleichsweise hoch ist. Die Dauer der systemischen Therapie kann sich ebenfalls auf ein Jahr und darüber hinaus erstrecken. Allerdings werden immer mehr Pilzarten resistent gegen Antimykotika, weswegen viele Behandlungen erfolglos bleiben oder nur vorübergehend wirken.

In Härtefällen wird der betroffene Nagel mit einem Laser von der Nagelmatrix aus verdampft. In der Naturheilkunde gibt es Erfolge durch die Behandlung mit 5 bis 25 prozentigem Essig, der über mehrere Wochen zweimal täglich auf die befallenen Stellen aufgetragen wird und das basische Milieu zerstört, das der Pilz braucht. Dadurch soll sich der Pilz langsam zurückbilden, während der Nagel nachwächst.

 

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