Ekzeme
Bei einem Ekzem an der Hand handelt es sich meist um ein entzündetes und verändertes Hautbild. Da wir im Alltag mit einer Vielzahl an Gegenständen und anderen Händen in Kontakt kommen, wird die Haut durch diese äußeren Einflüsse beeinträchtigt, so dass sie ihren natürlichen Schutzfilm verlieren kann.
- Pflegeprodukte: Handcremes, Peelings, Handbäder
- Schonen: In der kalten Jahreszeit, bei Berührung mit chemischen Mitteln
- Hygienemittel: Seife, Handgel, feuchte Handtücher, Handspray
Aber es lässt sich nicht pauschal sagen, wer von einem Ekzem betroffen sein wird oder nicht. Maßgeblich ist der Hauttyp, ob empfindlich oder eher robust – und wie belastend Umwelteinflüsse, Putzmittel oder häufiges Händewaschen auf die Haut des Einzelnen reagieren.
Auf der einen Seite betrachtet man das so genannte Kontaktekzem, das durch oben genannte Faktoren ausgelöst wird und auf der anderen Seite stehen Veranlagungen, die ein Ekzem auslösen können. Darüber hinaus kann Neurodermitis oder eine Schuppenflechte zu einem Handekzem führen. Allerdings ist ein Handekzem nicht ansteckend.
Wie äußert sich ein Handekzem?
Am ehesten erkennt man ein Handekzem daran, dass die Haut zunehmend rot ist, extrem juckt und Bläschen bildet. Kommt man mit alltäglichen Gegenständen zum ersten Mal in Kontakt, kann es passieren, dass die Haut der Hände diesen Stoff als gefährlich betrachtet – Überreaktionen können dann zu Veränderungen der Haut führen. Häufig nässt die Haut und spannt. Im extremen Fall kann die Haut auch Krusten bilden, was besonders unangenehm ist – jede Berührung der Hände ist äußerst schmerzvoll.
Insbesondere Menschen, die in Berufen tätig sind, in denen der Umgang mit Chemikalien zum Alltag gehört, sind von einem Handekzem betroffen. Dazu gehören vor allem Friseure oder Reinigungsfachkräfte. Das Tragen von Handschuhen ist daher unerlässlich. Vorsicht vor Gummihandschuhen – diese sind ungeeignet!
Wie bekommt man ein Handekzem in den Griff?
Wie bei allen Allergien sollte man bei einem Handekzem auf alle allergieauslösenden Stoffe verzichten. Doch um herauszufinden, auf welches Nahrungsmittel oder welche Stoffe jemand allergisch mit einem Ekzem reagiert, bedarf es der gründlichen Untersuchung durch einen Hautarzt. Mittels Hauttest kann den möglichen Allergieauslösern besser auf die Spur gekommen werden.
Falls das Handekzem Sie schon längere Zeit quält, verschreibt der Arzt meist eine kortisonhaltige Creme. Da Kortison die Haut auf Dauer noch mehr schädigt und dünn werden lässt, ist es keine Dauerlösung – eine kortisonfreie Creme sollte als Alternative gewählt werden.
Eine andere Möglichkeit, über Kortisoncreme oder -tabletten hinaus, bietet sich mittels UV-A-Licht an – durch die Strahlen kann sich die Haut erholen und regenerieren.
Weitere Tipps!
Um auf Dauer beschwerdefrei zu bleiben, sollten einige Tipps unbedingt befolgt werden. Es ist wichtig, die Hände stets mit lauwarmem oder kalten Wasser sowie mit Seifen ohne Parfum zu reinigen – gründliches Abtrocknen der Hände ist weiterhin von Vorteil, denn feuchte Hände sind der Nährboden von Bakterien. Nach dem Waschen immer eine Pflegecreme auftragen, die die Haut vor dem Austrocknen schützt, wie beispielsweise eine Handcreme von Claire Fisher oder die reichhaltigen Cremes der Marke Fette. Vermeiden Sie unbedingt den Kontakt mit aggressiven Reinigungsmitteln und verwenden Sie beim Abwaschen ein mildes Spülmittel. Wenn Sie denken, dass Gummihandschuhe vor aggressivem Waschmittel schützen, ist das nur bedingt richtig. Gummihandschuhe erzeugen ein feuchtes Klima, das die Haut zusätzlich schädigt.
Oft ist es sehr schwierig ein hartnäckiges Handekzem wieder loszuwerden – doch befolgt man die genannten Ratschläge, ist eine Heilung wahrscheinlicher.