Behandlung von Pickeln und Hautunreinheiten
Für alle, die denken gegen Pickel und Akne kann nichts getan werden, gibt es Hoffnung. Zahlreiche Behandlungen und Therapiemaßnahmen können Anwendung finden und zu einer reinen Haut führen. Im Gegensatz zu Pickeln ist Akne eine Krankheit und geht nicht von allein wieder weg. Vor diesem Hintergrund sollte der Betroffene den Gang zum Hautarzt nicht scheuen. Zur Behandlung von Pickeln geht man entweder lokal oder systematisch vor.
- Info: Zahlreiche Behandlungen und Therapiemaßnahmen können zu einer reinen Haut führen
- Tipp: Der Betroffene sollte zu neutralen Reinigungsmitteln greifen
Die lokale Behandlung bei leichten bis mittelschweren Pickeln
Bei einer lokalen Behandlung ist das Ziel das Verhindern von neuen Pickeln sowie alte abheilen zu lassen. Behandelt werden dabei ganze Hautareale, die von der Akne und den Pickeln betroffen sind, sowie angrenzende Hautpartien. Bis sich sichtbare Besserungen durch die Maßnahmen einstellen, kann durchaus ein Monat oder mehr Zeit vergehen. Eine weitere Behandlungsmethode ist die Anwendung von Präparaten mit Vitamin-A-Säure – der schälende Effekt wirkt einer Verhornungsstörung entgegen. Dadurch wird ein Talg-Rückstau vermindert. Durch die Abschuppung kann anfangs eine Rötung entstehen, die aber bei weiteren Anwendungen wieder verschwinden sollte.
In manchen Fällen ist die Öffnung der Pickel durch manuelle und chirurgische Behandlungen von Nöten, wobei die Pickel auch entleert werden und somit die Wundheilung vorangebracht wird. Die Durchführung übernimmt ein Fachmann. Die Anwendung geschieht mittels warmer Kompressen; anschließend werden die Pickel ausgedrückt. Häufig ist die Verbindung mit einer systemischen Therapie notwendig.
Die äußere Therapie zielt außerdem auf eine konsequente Umstellung der Waschprodukte, dass heißt, es werden nur noch seifenfreie Produkte verwendet.
Systemische Therapie
Die systemische Therapie, oder auch innerliche Behandlung genannt, kommt vor allem bei starker Pickelbildung und Akne zum Einsatz. Zum einen verschreibt der Arzt Antibiotika, die durch ihre entzündungshemmende Funktion eine gute Heilung versprechen. Allerdings ist diese Behandlung keine Dauerlösung, da sich mit der Zeit eine Resistenz gegen das Arzneimittel aufbaut. Zum anderen können Frauen, die unter Pickeln leiden und im angemessenen Alter sind, auf Hormone, wie die Antibabypille zurückgreifen. Hierbei werden die männlichen Hormone gehemmt, was zur verminderten Talgproduktion führt.
Weitere Tipps
Generell darf die Haut keinen großen Irritationen ausgesetzt werden. Der Betroffene sollte also möglichst neutrale Reinigungsmittel benutzten. Bei Cremes muss darauf geachtet werden, dass diese nicht zu stark fetten, weil sich sonst die Talgdrüsenausgänge zusetzen können. Unterstützende Cremes gibt es bspw. von Annayake als Basispflege für ölige Haut, Dermasence oder von Shiseido. Besonders bei Pickeln ist die Anwendung von sanften Peelings empfehlenswert, da das Verstopfen der Drüsen verhindert werden kann. Dafür gibt es jedoch spezielle Peelings, wie z.B. von Garnier oder Clearasil, die optimal auf die empfindliche Haut und die Heilung von Unreinheiten abgestimmt sind. Es besteht außerdem die Möglichkeit der UV-Bestrahlung, die allerdings unter der Obhut eines Hautarztes stattfinden sollte. Von einer Eigentherapie im Sonnenstudio ist aufs Dringlichste abzuraten. Wer seine Pickel ausquetscht, hat schon verloren, denn dies verschlimmert eine Infektion und fördert eventuell das Entstehen neuer Pickel. Bei fettiger und glänzender Haut lieber einmal ein Reinigungstuch verwenden, als wild alles versuchen abzuwaschen. Menschen, die unter Pickeln leiden, haben oft fettige Haut; sie mit Fettcreme einzuschmieren macht es nur schlimmer. Am besten benutzen Sie eine Feuchtigkeitscreme.
Mit Geduld und Unterstützung von einem Facharzt kann man Pickel und im schlimmsten Fall auch eine Akne mindern und heilen.