Cannabinoide als Beauty-Produkt: Was ist dran am Hype?

Sie sind in aller Munde und gelten als „das Beauty-Produkt“ für alle Naturfans. Die Rede ist von Cannabinoiden wie CBD, CBN, HHC und vielen mehr. Hautrötungen, Reizungen, Akne oder auch Hauterkrankungen lassen uns manchmal „alt“ aussehen. Viele Kosmetika enthalten Inhaltsstoffe, die nicht förderlich wirken. Hier sollen Cannabinoide anders sein. Rein natürlich gewonnen wird ihnen eine positive und langfristige Wirkung auf die Haut nachgesagt. Aber was ist wirklich dran am Hype und was können Cannabinoide?

Natürliche Beautyprodukte wie Cannabinoide sind im Trend.

Beruhigend, entzündungshemmend und schmerzstillend – was Cannabinoide können sollen

Die beiden bekanntesten Cannabinoide sind THC und CBD. Ersteres ist für seine berauschende Wirkung bekannt und daher in der Kosmetikindustrie nicht verbreitet. CBD hingegen wirkt nicht psychoaktiv, dafür aber entzündungshemmend, schmerzlindern und beruhigend. Die ersten Ergebnisse der Forschung belegen genau das.

Hanf ist kein neues Produkt, Naturhanf wird seit Jahrtausenden verwendet. Zum Superfood und zur Wunderwaffe gegen kosmetische Probleme ist Hanf erst in den letzten Jahren geworden.

Laut Berichten zahlreicher Nutzer soll die Haut in mehrerer Hinsicht von Cannabinoid-Kosmetik profitieren:

  • Regenerierende und glättende Eigenschaften
  • Antioxidative Wirkung gegen freie Radikale
  • Feuchtigkeitsspendende Einflüsse auf trockene Haut
  • Steigerung der Elastizität und Schutzfunktion der Haut

In der menschlichen Haut befinden sich die Cannabinoid-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems. Wird ein Produkt mit Cannabinoiden nun auf die Haut aufgetragen, dockt es dort an. Die Interaktion führt dazu, dass die Rezeptoren aktiver werden und Irritationen, Juckreiz und Schmerzen bekämpfen.

Wie kommen Cannabinoide zur Hautpflege zum Einsatz?

Die topische Anwendung ist der Klassiker. Cannabinoide werden hier in Form von Cremes auf die Haut aufgetragen und über die Poren aufgenommen.

Eine andere Option ist die inhalative Nutzung von Cannabinoiden – ganz ohne Rauch. Durch fertig befüllte Vape Cartridges haben Nutzer die Möglichkeit, den Dampf von Cannabinoiden wie HHC zu inhalieren und so eine indirekte und systemische Wirkung zu erzeugen.

Da sich viele Cannabinoid-Produkte auch als Blüten kaufen lassen, ist die Selbstherstellung hochwertiger Kosmetika in Eigenregie eine gute und beliebte Option. Viele Fertigprodukte enthalten unbekannte Inhaltsstoffe, die die Haut reizen können. Mit einer reinen Salbe oder Creme als Basis und dem Öl aus Cannabinoiden lässt sich im Handumdrehen in Mittel anmischen, das nur natürliche Inhaltsstoffe enthält.

Die typischen Hauterkrankungen und der Einfluss von Cannabinoiden

Zu den bekanntesten Hauterkrankungen gehört Neurodermitis. Als größtes Organ unseres Körpers ist die Haut ständigen Belastungen ausgesetzt. Sie kommt mit Umwelteinflüssen in Kontakt und muss sich gegen falsche und sogar schädliche Pflegeprodukte wehren.

Ist die Hautbarriere gestört, zeigt sich das durch gerötete Areale, fiesen Juckreiz bis hin zur Ausschlagbildung. Typische Erkrankungen sind dann neben der atopischen Dermatitis die sogenannte Psoriasis (Schuppenflechte), Xerosis cutis (trockene Haut), aber auch Akne, die in jedem Alter auftreten kann.

Cannabinoide unterstützen die Haut dabei, die natürliche Barriere zu reparieren und sich selbst zu helfen. Wie bei allen Anwendungsbereichen gilt auch hier, dass Cannabinoide kein Wunderprodukt sind. Medizinische Beschwerden gehören immer zunächst in ärztliche Behandlung. Viele Erfahrungen haben aber gezeigt, dass der Beauty-Effekt zurecht im Hype ist.

 

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