Der Markt für Schönheitsoperationen boomt
Brustvergrößerungen, Lidstraffungen und Fettabsaugungen – der Markt für Schönheitsoperationen boomt. Schätzungen zufolge unterzogen sich im Jahr 2011 etwa 500.000 Menschen in Deutschland jenen Eingriffen; und dabei sind Botox-Behandlungen noch nicht einmal inbegriffen. Die Ästhetisierung des eigenen Körpers lässt sich schon längst nicht mehr als „Nische“ abtun, sondern sie ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Der Markt für Schönheitsoperationen boomt:
Operationen im gesellschaftlichen „Tabu“-Bereich
Neben den drei klassischen Alternativen setzen Frauen seit geraumer Zeit auch intensiv auf Bauchstraffungen und Nasenkorrekturen. Diese belegen nach Brustvergrößerungen, LDer Markt für Schönheitsoperationen boomtidstraffungen und Fettabsaugungen die Plätze vier und fünf, könnten aber schon bald ihre Platzierungen verlieren. Denn die Entwicklung der Labienkorrekturen schreitet stark voran. Labienkorrektur – das ist der medizinische Fachbegriff für die Schamlippenkorrektur.
Immer mehr Frauen denken über derlei Eingriffe nach – und immer mehr tun es auch. Ganze Praxen haben sich mittlerweile darauf konzentriert. So wächst die Bekanntheit der Labienkorrektur von der Praxis am Zugersee stark an. Die schweizerische Praxis bietet unter anderem Schamlippenverkleinerungen an und benennt als Eingriffsgrund physische Probleme (Schmerzen) sowie psychische Empfindungen (Unwohlsein) der Patientinnen. Der zuständige Arzt Dr. med. Jürg Häcki wendet seine Methoden, die sich ganz auf die plastische Chirurgie im Schambereich ausrichten, jährlich in über einhundert Fällen an. Die Behandlungen erfolgen hierbei so diskret wie möglich, denn jeder versteht die Schamgefühle, die von den Patientinnen ausgehen. Der gesellschaftliche „Tabu“-Bereich, der einst für jene Region des (weiblichen) Körpers galt, beginnt sich dennoch allmählich aufzulösen.
Die Zeit reist mit
Die Partnersuche, die heutzutage auch oftmals bis ins hohe Alter hineingeht, soll sich erleichtern. Die Mode wird offener und durchsichtiger. Nur „Schöne“ können das hübsche rote Kleid tragen. Und unsere Medien? Die setzen Trends mit idealisierten, halbnackten Körpern; präsentieren sie plakatiert in der Stadt oder omnipräsent im TV. Besonders junge Frauen nehmen diesen „Fortschritt“ wahr, wollen ein Teil davon sein. Vielleicht sind dies die ausschlaggebenden Gründe, neben den medizinisch notwendigen, für die steigende „Liebe“ zum Operationstisch – und den wohl andauernden Trend für die Zukunft.
Quellen:
- http://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Uebersicht/Zahl-der-Schoenheitsoperationen-steigt
- http://praxiszugersee.ch/de/kontakt
- http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1162003
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