So vielseitig ist das Friseurhandwerk
Klassische Handwerksberufe stehen auch heute noch bei jungen Menschen hoch im Kurs. Das Friseurhandwerk hat dabei jedoch mit besonders vielen Vorurteilen zu kämpfen, denn der Job gilt allgemeinhin als überaus anstrengend und schlecht bezahlt.
Dennoch entscheiden sich viele junge Männer und Frauen jedes Jahr dazu, eine Ausbildung als Friseur oder auch eine kombinierte Kosmetik Ausbildung zu beginnen. In der Praxis zeigt sich das Friseurhandwerk dann als überaus interessant und vielseitig. Welche Möglichkeiten für angehende Friseure existieren, um ihre Karriere in dem ehrenwerten Handwerksberuf zu gestalten, erklärt der folgende Beitrag.
Spezialisierungen als Hair Artist, Colorist oder Stylist
Sowohl nach als auch bereits während der Ausbildung zum Friseur bestehen unterschiedliche Möglichkeiten für die Auszubildenden, sich zu spezialisieren. Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang etwa die Spezialisierungen als Hair Artist, Hair Dresser, Colorist oder Stylist.
Diese Fachrichtungen bilden eine solide Basis dafür, in Zukunft beispielsweise bei einem Theater oder beim Film und Fernsehen zu arbeiten – in diesen Bereichen sind schließlich oft ausgefallenere oder speziellere Stylings gefragt als im normalen Alltag. Diejenigen, die sich für eine solche Spezialisierung interessieren, sollten idealerweise ein großes handwerkliches Geschick und viel Kreativität mitbringen, um in Zukunft Frisuren zu zaubern, die an wahre Kunstwerke erinnern.
Die Friseur-Meisterprüfung
Hoch im Kurs steht ebenfalls die Absolvierung der Friseur-Meisterprüfung. Es ist dabei möglich, die Prüfung sowohl neben dem Beruf in Teilzeit als auch in einem Bildungszentrum der Handwerkskammern in Vollzeit durchzuführen. Wird die Meisterprüfung im Friseurhandwerk erfolgreich bestanden, haben die Absolventen die Möglichkeit, sich mit ihrem eigenen Friseursalon selbstständig zu machen und in diesem selbst neue Friseure auszubilden.
Es gibt sehr viele Friseur-Auszubildende deren großer Traum darin besteht, in Zukunft ihren eigenen Friseursalon zu betreiben – die Meisterprüfung stellt dann eine besonders wichtige Voraussetzung dar. Der Schritt in die Selbstständigkeit kann daneben jedoch auch als Spezialist gewagt werden, beispielsweise, indem man als persönlicher Stylist arbeitet.
Die Zukunftschancen für Friseure
Grundsätzlich arbeiten Friseure bei Weitem nicht nur in herkömmlichen Friseursalons. Ihre Arbeit wird unter anderem auch bei Theater- und Filmproduktionen oder in Wellness-Bereichen von Hotels benötigt. Die möglichen Einsatzorte für Friseure gestalten sich somit überaus vielfältig und abwechslungsreich. Für Absolventen der Friseurausbildung zeigen sich die Aussichten daher durchaus positiv, schon bald eine spannende Festanstellung zu finden.
Es ist generell immer sinnvoll, die Spezialisierung auf einen bestimmten Fachbereich anzustreben und schon im Zuge der Ausbildung möglichst viele zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. Die zukünftigen Berufschancen lassen sich auf diese Art maßgeblich verbessern, das gleiche gilt natürlich ebenfalls für das mögliche Gehalt. Diejenigen, die ihre Meisterprüfung im Friseurhandwerk ablegen möchten, sollten sich rechtzeitig Gedanken dazu machen, ob sie diese in Vollzeit oder berufsbegleitend in Teilzeit anstreben.
Diese Grundlagen vermittelt die Friseurausbildung
Wurde die Ausbildung zum Friseur erfolgreich absolviert, sind die frischen Friseure in der Lage, unterschiedliche Techniken des Haareschneidens anzuwenden und den Kunden eine kreative und persönliche Beratung und Betreuung zu bieten. Daneben wird während der Ausbildung vermittelt, wie die Termine der Kunden koordiniert und geplant werden.
Natürlich lernen die Friseur-Auszubildenden auch, wie sie die Haare mit unterschiedlichen Methoden kolorieren, färben und stylen können. Über die Produkte, die dabei eingesetzt werden, eignen sie sich außerdem ein umfangreiches Fachwissen an.
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