Was versteht man unter K-Beauty?
Die Kosmetikbranche ist unglaublich groß und lebt von Menschen (vorwiegend Damen), die ihren Körper pflegen wollen. Ein zentraler Bereich ist die Haut, die bekanntlich schnell austrocknet und vor allem im Winter zu kämpfen hat. Ohne Cremes usw. sieht man es auch sehr deutlich, daher greifen viele zu entsprechenden Pflegeprodukten. Deutschland ist bei diesem Thema nicht unbedingt das Schlusslicht, den Platz an der Sonne hat man allerdings auch nicht. Stattdessen ist es das Land Korea, das Trends setzt und eine hohe Entwicklungsgeschwindigkeit vorweist. Selbst die Regierung investiert viel Geld, damit die koreanische Kosmetikindustrie immer weiter forschen kann. Was versteht man unter K-Beauty?
Um die erfolgreichen Produkte des Landes sofort zu erkennen, werden diese als K-Beauty vermarktet beziehungsweise angeboten. Ausgeschrieben bedeutet es „Korean Beauty“, übersetzt steht es für „koreanische Kosmetik“.
Warum ist Korea Vorreiter?
Die weibliche Bevölkerung in einem Land legt unterschiedlich viel Wert auf Beauty-Produkte. Natürlich ist es auch von Mensch zu Mensch verschieden, aber trotzdem ist die Nachfrage durchschnittlich größer oder niedriger. In Korea ist es so, dass die Koreanerinnen sowohl probierfreudig als auch sehr anspruchsvoll sind. Das hat unter anderem mit dem Schönheitsideal zu tun, das aus einer straffen, makellosen Porzellanhaut besteht. Auch ein reiner Teint gehört mit dazu. Man will mit der Hautpflege aber nicht unbedingt zur schönsten Frau im Land werden, sondern man möchte so lange wie möglich eine „perfekte“ Haut haben.
Korea ist also deshalb Vorreiter, weil die Bewohner neue Kosmetikprodukte gerne ausprobieren, eine makellose Haut ein Schönheitsideal darstellt und die Regierung in die Forschung investiert.
Die Besonderheiten der K-Beauty
Koreanische Hautpflegeprodukte konzentrieren sich explizit auf die verschiedenen Hautbedürfnisse. Sie sind also optimal abgestimmt und deshalb auch besser und angenehmer zu tragen.
Eine weitere Besonderheit stellen die Inhaltsstoffe dar. Während die koreanische Pflege auf Parabene verzichtet, enthalten die Zutaten natürliche und für Deutschland sehr unübliche Stoffe. Zum Beispiel ist die Verarbeitung von Kartoffeln, Chiasamen, Tee und Schneckenschleim in Korea völlig normal.
Ein Beauty-Ritual besteht bei Koreanerinnen aus 10 oder mehr Schritten
Die Korean Skin Care ist das wohl beliebteste und bekannteste Beauty-Ritual der Koreanerinnen. Sie besteht aus 10 Schritten, definiert das Auftragen von verschiedenen Schichten und wird bereits von jungen Mädchen erlernt. Je früher man damit nämlich beginnt, umso eher bekommt man eine makellose und frisch aussehende Haut.
Der erste Schritt der Korean Skin Care besteht aus dem Auftragen eines Reinigungsöls. Anschließend ist ein Reinigungsschaum oder ein Reinigungsgel dran. Schritt Nummer drei ist ein Peeling, diesem folgt ein Toner. Die Essence wird im fünften Schritt in die Hand genommen und spendet Feuchtigkeit und sorgt für eine schnellere Zellerneuerung. Weiter geht es mit einem Serum und danach mit einer Sheet Mask oder Wash off Mask (Tuchmaske). Dem Ende entgegen geht es mit einer Augencreme auf Platz acht, an vorletzter Stelle ist eine leichte Feuchtigkeitscreme (Emulsion) zu finden. Den Abschluss bildet eine reichhaltige LSF- oder Nachtcreme.
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