Gefahr im Sommer: Alles über den Sonnenstich

Erhöhte Temperatur, Unwohlsein, Schüttelfrost – das alles kann auf einen sogenannten Sonnenstich hindeuten. Wie er entsteht und wie man richtig darauf reagiert, zeigt dieser Artikel.

Symptome

Ein Sonnenstich kündigt sich oft schleichend an. Kopfschmerzen treten auf, gefolgt von Schwindelgefühl. Häufig leidet die betroffene Person auch unter Übelkeit oder einem Gefühl der Schwäche. Zu den Warnzeichen zählen ebenso trockene Haut und das Ausbleiben von Schweiß, trotz der Hitze. Besonders tückisch ist, dass diese Symptome auch im Schatten auftreten können, wenn man längere Zeit der Sonne ausgesetzt war. Als weitere Anzeichen gelten eine erhöhte Körpertemperatur und eine beschleunigte Herzfrequenz.

Wichtige Maßnahme: Körpertemperatur senken

Hausmittel zur Fiebersenkung können das Leiden beim Sonnenstich lindern. Eine effektive Methode ist das Auflegen von feuchten, kühlen Tüchern auf Stirn und Nacken. Zusätzlich kann die Einnahme von viel Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser oder Elektrolytlösungen helfen, den Körper zu kühlen und einer Dehydration vorzubeugen. Es ist ratsam, direkte Sonneneinstrahlung weiterhin zu meiden und kühle, schattige Plätze aufzusuchen. Sollten die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, ist es unerlässlich, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Sofortige Reaktion bei Sonnenstich

Zunächst ist es wichtig, die betroffene Person aus der Sonne zu bringen und an einen kühlen, schattigen Ort zu verlegen. Die Beine sollten leicht erhöht gelagert werden, um die Durchblutung zu fördern. Medizinische Experten empfehlen, die Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen, um den durch Schwitzen verursachten Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Kalte Umschläge und gegebenenfalls leichte, schmerzlindernde Medikamente können zur Linderung der Symptome beitragen. Bei schweren Fällen von Sonnenstich ist eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr unter medizinischer Aufsicht notwendig.

Das ist ein No-Go

Fehler in der Erstversorgung eines Sonnenstichs können die Situation verschlimmern. Häufig unterlassen Betroffene es, unmittelbar einen kühlen, schattigen Platz aufzusuchen. Ein weiterer Fehler ist eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr. Besonders bei einem Sonnenstich ist es gefährlich, wenn statt Wasser oder Elektrolytlösungen alkoholische oder stark zuckerhaltige Getränke konsumiert werden.

Zu schnelles Aufstehen nach einer Ruhepause kann ebenfalls nachteilig sein, da der Kreislauf noch instabil sein kann. Oft wird auch der Fehler gemacht, den Betroffenen zu sehr abzukühlen, beispielsweise durch eiskalte Umschläge, was den Körper unter Schock setzen kann. Ein weiteres Missverständnis ist die Annahme, dass medizinische Hilfe nicht notwendig sei wenn die Symptome mild erscheinen.

So lange halten die Beschwerden an

Ein Sonnenstich kann unterschiedlich lange andauern. Normalerweise klingen die Symptome binnen einiger Stunden ab, wenn rechtzeitig und richtig reagiert wird. Dabei spielt die Schwere der Symptome eine entscheidende Rolle. Kopfschmerzen und leichtes Unwohlsein verbessern sich oft schnell durch Ruhe und Flüssigkeitszufuhr. Langwieriger gestaltet sich die Erholung, wenn Symptome wie starke Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit intensiver ausfallen.

Ernstzunehmende Anzeichen für einen schweren Verlauf sind Bewusstseinsveränderungen, extreme Kopfschmerzen, anhaltende Übelkeit und Krampfanfälle. Diese Symptome erfordern sofortige medizinische Hilfe. Ebenso sollte man wachsam sein, wenn trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen keine Besserung eintritt. In solchen Fällen ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen, da Komplikationen auftreten können.

Prävention

Um zukünftige Sonnenstiche zu vermeiden, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Das Tragen von leichter, atmungsaktiver Kleidung und einer breitkrempigen Hut kann die direkte Sonneneinstrahlung auf Kopf und Nacken minimieren. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sollte regelmäßig aufgetragen werden, besonders an sonnigen Tagen. Planen Sie regelmäßige Pausen im Schatten ein, um Überhitzung zu vermeiden. Es ist auch hilfreich, die stärksten Sonnenstunden zwischen 11 und 15 Uhr zu meiden.

 

 

 

Fotoquelle: Pixabay.com

 

Beratung

 Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr

 03322-287193

    Ich möchte eine Beratung in meiner Nähe: