Was tun gegen Besenreiser?

Besenreiser sind winzige Venen und eine Form von Krampfadern, welche in der Regel harmlos sind. Bei genauem Hinschauen sind feine rötliche bis bläuliche Äderchen zu erkennen. Zum Teil sehen sie aus wie kleine Reisigbesen, womit sich die Bezeichnung Besenreiser erklären lässt. In diesem Beitrag wollen wir die Ursachen von Besenreisern näher betrachten und welche Arten der Behandlung es gibt. Was tun gegen Besenreiser?

Ursachen

Besenreiser können sehr unterschiedliche Ursachen haben, oftmals ist es eine genetische Veranlagung oder eine Venenschwäche. Auch hormonelle Veränderungen (z.B. während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren), Übergewicht, langes Stehen oder Sitzen, Bewegungsmangel, Rauchen und bestimmte Erkrankungen wie z.B. Krampfadern können die Entstehung von Besenreisern begünstigen.

Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen um die Ursachen abzuklären, denn Besenreiser können auch ein erstes Anzeichen für eine tiefergelegene Venenerkrankung sein. Wer Besenreiser entfernen lassen möchte, kann mit dem Arzt geeignete Behandlungsmöglichkeiten besprechen.

Müssen Besenreiser entfernt werden?

Besenreiser müssen nicht unbedingt entfernt werden, da sie in der Regel harmlos sind und keine gesundheitlichen Probleme verursachen. Viele Menschen empfinden Besenreiser jedoch als störend oder unästhetisch und entscheiden sich daher für eine Behandlung aus kosmetischen Gründen. Es ist ratsam, mit einem Arzt über die individuellen Risiken und den Nutzen einer Behandlung zu sprechen, um die beste Entscheidung zu treffen.

Welche Methoden zur Entfernung gibt es?

Die häufigsten Methoden zum entfernen von Besenreisern sind das Veröden und das Lasern mit einem Diodenlaser. Mit der Verödung kann man fast alle Besenreiser behandeln. Das Entfernen der Besenreiser mittels Laser eignet sich bei besonders dünnen Gefäßen und hinterlässt für gewöhnlich keine Narben. Manchmal zeigen sich nach der Behandlung Pigmentveränderungen der Haut im behandelten Gebiet, die aber oft von allein wieder verschwinden.

Das Entfernen von Besenreisern durch Verödung

Beim Veröden spritzt der Arzt mithilfe einer feinen Nadel einen verödenden Wirkstoff in die Zielregion. Dieser verteilt sich in den Gefäßen und verödet sie. Das Ergebnis: Die Besenreiser sterben ab, sodass sie der Körper Schritt für Schritt abbauen kann. Mediziner bezeichnen dieses „Wegspritzen“ der Besenreiser als Sklerosierung.

Positiv zu erwähnen wäre noch, dass die Krankenkassen die Kosten übernehmen, wenn die Verödung aus medizinischer Indikation notwendig ist. Für das Entfernen der Besenreiser aus rein kosmetischen Gründen werden die Kosten für den Eingriff hingegen nicht übernommen.

Können sich Besenreiser von alleine wieder zurückbilden?

Leider bilden sich Besenreiser grundsächlich nicht zurück. Sie werden im Gegenteil mit zunehmendem Alter eher mehr. Die einzige Ausnahme sind Besenreiser welche während der Schwangerschaft entstanden sind, da sie durch vermehrt weibliche Hormone auftreten. Diese können sich nach der Schwangerschaft teilweise zurückbilden.

Besenreiser vorbeugen

Wer bereits Besenreiser hat und die Entstehung von Neuen vorbeugen möchte, kann mit einigen Maßnahmen die Durchblutung der Haut verbessern.

Dazu zählen:

  • Regelmäßiger Sport wie Radfahren, Laufen oder Schwimmen
  • Massagen und Wechselduschen
  • Gesunde Ernährung

Diese Maßnahmen beseitigen zwar eine bestehende Veranlagung für Besenreiser nicht. Dennoch ist es in vielen Fällen möglich, damit gute Erfolge für das Hautbild erzielen.

 

 

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